Um die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs zu erhöhen, hat ProRail gemeinsam mit ICT InTraffic, einem Unternehmen der ICT Group, das sogenannte Feniks-System entwickelt. Es ersetzt zwei veraltete Systeme – TRON und RMS. Feniks gibt Zugführern einen besseren Einblick in die geplante Streckenbelegung und ist seit Februar landesweit in den Niederlanden im Einsatz. Das neue System ist das Ergebnis der Partnerschaft mit ProRail IT Partners, in der ICT InTraffic mehrere IT-Projekte von ProRail übernommen hatte.
Feniks ist zweiteilig: zum einem erfasst das System Bewegungen auf nicht zentral gesteuerten Gleisen wie Rangier- und Güterbahnhöfen und zum anderen plant es die Gleisbelegung im gesamten Netz. Fenix hilft Disponenten, Planern und Spediteuren, Engpässe besser vorherzusehen, beispielsweise wenn ein Bahnhof voll zu werden droht. Dies verhindert Verspätungen und ermöglicht es, rechtzeitig Alternativen anzubieten.
Die neue Anwendung führt alle Daten in einer grafischen Übersicht zusammen. Dies ermöglicht eine gemeinsame Sicht für Planer, Verkehrsleiter und Verkehrsunternehmen. Auch Instandhaltungsmaßnahmen und Ausfälle werden integriert, sodass zeitweise nicht verfügbare Gleise berücksichtigt werden können. Entscheidungen über Strecken und Gleisnutzung werden dadurch transparenter und effizienter.
Obwohl Feniks bereits betriebsbereit ist, wird es weiter entwickelt. In der kommenden Zeit werden die Benutzeranforderungen schrittweise ergänzt. Das System wird auch in die Grundausbildung neuer Fahrdienstleiter integriert, damit diese von Anfang an damit vertraut sind. Feniks ist daher ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung und Modernisierung der Schieneninfrastruktur in den Niederlanden.
Quelle: spoorpro.nl