Das niederländische National Cyber Security Center (NCSC) und das Digital Trust Center (DTC) haben gemeinsame Grundprinzipien zur Stärkung der digitalen Widerstandsfähigkeit für niederländische Organisationen veröffentlicht. Der neue Leitfaden umfasst fünf konkrete Prinzipien und soll die digitale Sicherheit innerhalb von Unternehmen und Organisationen unabhängig von Größe und Sektor verbessern. Mit diesem Schritt gibt es erstmals eine einheitliche staatliche Richtlinie für vitale und nicht-vitale Organisationen.
Die fünf Basisprinzipien:
1. Risikos erfassen
2. Sicheres Verhalten fördern
3. Systeme, Apparate und Applikationen schützen
4. Zugang zu Daten und Diensten managen
5. Auf Vor- und Zwischenfälle vorbereitet sein
Damit möchten NCSC und DTC Organisationen dabei unterstützen, ihre grundlegende Sicherheit in Ordnung zu bringen und sie widerstandsfähiger gegen die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe zu machen. Die Leitlinien geben Unternehmen konkrete Werkzeuge an die Hand, mit denen sie vorausschauend an ihrer digitalen Sicherheit arbeiten können.
Die Grundprinzipien wurden auf Grundlage bestehender Rahmenwerke wie NIST CSF und NIS2 entwickelt und mit niederländischen Geheimdienstorganisationen wie AIVD , CIO Rijk, Cyberveilig Nederland und RDI (Rijksinspectie Digitale Infrastructuur) koordiniert. „Ein kleiner Unternehmer verfügt über andere Ressourcen und Risiken als eine Organisation der kritischen Infrastruktur, mit diesen Grundprinzipien hat dennoch jeder klare Richtlinien“, sagt Matthijs van Amelsfort, Direktor des NCSC. Laut Cybersicherheitsberater Anthonie Drenth wurde ein Ansatz vorgestellt, der sowohl praxisnah als auch breit anwendbar ist: „Wir haben bestehende Richtlinien analysiert und die relevantesten Elemente gebündelt.“
Die Einführung der erneuerten Grundprinzipien ist Teil der niederländischen Cybersicherheitsstrategie. Ab dem 1. Januar 2026 werden DTC und NCSC zusammengeführt, um die Unterstützung der Unternehmer in Sachen digitaler Sicherheit weiter zu stärken.

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