FibreMax, ein Unternehmen der NPM-Gruppe und Spezialist für synthetische Kabel, prüft die Möglichkeit, eine Produktionsstätte in Japan zu eröffnen. Das Unternehmen hat eine entsprechende Vereinbarung mit der Präfektur- und Stadtregierung von Akita unterzeichnet. FibreMax betreibt derzeit zwei Standorte in den Niederlanden: einen in Joure und einen in Drachten.
FibreMax produziert synthetische Kabel, die als Abspannseile in Baukränen und als Ankerleinen in schwimmenden Fundamenten für Windkraftanlagen eingesetzt werden. Diese Kabel zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht und ihre Verschleißfestigkeit aus, erklärt Sander van Helvoort, Direktor Renewable Energy. „Eine Produktionsstätte in Japan könnte dafür sorgen, dass FibreMax-Kabel für Ankerleinen in den Fundamenten schwimmender Offshore-Windparks zum Standard werden.“
Fibremax wird gemeinsam mit der Regional- und Lokalregierung in Akita prüfen, ob der Standort für eine Produktionsstätte geeignet ist und ob ausreichend Arbeitskräfte, eine geeignete Infrastruktur und ein steuerfreundliches Umfeld vorhanden sind. „Anschließend werden wir die finanziellen Vor- und Nachteile analysieren“, so Van Helvoort. „Selbst wenn die lokale Produktion letztendlich Kosten verursacht, kann unsere Präsenz in Japan erhebliche Einnahmen für uns und unsere Partner generieren, die diese Kosten rechtfertigen.“ Laut Van Helvoort stellen japanische Behörden bei Ausschreibungen für Offshore-Windparks strenge Anforderungen an die lokale Produktion. „Es hilft den Projektentwicklern, mit denen wir zusammenarbeiten, wenn wir unsere Kabel ebenfalls in Japan produzieren.“
FibreMax' Interesse an einem Werk in Akita im Nordwesten der größten japanischen Insel Honshu, ist kein Zufall. „Mehrere Offshore-Windparks in Japan wurden von Akita aus errichtet, da der Hafen von Akita über die dafür notwendige Infrastruktur verfügt“, erklärt Van Helvoort. „Wir positionieren uns derzeit stark auf dem japanischen Markt. Dieser Schritt ist hierfür sehr wichtig. Wir pflegen seit Jahren enge Beziehungen zu japanischen Unternehmen. Dort herrscht eine ganz andere Geschäftskultur, in der Eigeninitiative sehr geschätzt wird. Mit diesem Schritt in Richtung eines potenziellen Produktionsstandortes in Japan unterstreichen wir unser Engagement.“
 
       
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                