In dem niederländischen Naturschutzgebiet Zoomland in der Nähe von Bergen op Zoom arbeiten Conclusion, Trees for All und die Stiftung Brabants Landschap gemeinsam an einem datengesteuerten Ansatz zur Beobachtung der Artenvielfalt. Die drei Partner kombinieren dafür Feldforschung mit historischen und aktuellen Datenquellen. Sie erhoffen sich so neuen Einblick in die ökologische Entwicklung des Gebietes. Die Initiative erwuchs aus einer eheren Zusammenarbeit für ein Anpflanzungsprojekt auf acht Hektar Wald mit Linden, Hainbuchen, Stieleichen und kräuterreichen Lichtungen.
Das Projekt führt zur Untersuchung der Biodiversität Daten zu Vögeln, Insekten, Flora, Boden und Wasser zusammen. Dies fand bisher weitgehend manuell statt. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) werden die Datensätze jetzt schneller analysiert werden und es entsteht ein vollständigeres Bild der Veränderungen im Ökosystem. Mit diesem datengesteuerte Ansatz kann die Erholung des Naturgebietes effektiver gesteuert werden und Entwicklungen genau überwacht werden.
Stef Röell, Direktor von Trees for All, sieht, dass das Projekt wertvolle Einblicke in die Rolle von Bäumen für die Artenvielfalt ermöglicht. Für die Stiftung Brabants Landschap verbessert das Kombinieren von Datenquellen die Bewirtschaftung des Waldgebietes erheblich. Conclusion bringt die technologische Expertise ein, die Datenquellen verknüpft und Analysen ermöglicht. Diese Informationen werden außerdem mit Daten von umliegenden landwirtschaftlichen Flächen verglichen und so Aufschluss über die Auswirkungen unterschiedlicher Bodennutzungsformen gewonnen.
Die Zusammenarbeit erweitert das Wissen über die Artenvielfalt und zeigt neue Wege zur Erholung und Wiederherstellung von Ökosystemen auf. Laut Raymond van Ek von Conclusion ist dies unerlässlich: „Die Datenanalyse ermöglicht es uns, Ökosysteme zu beobachten, Trends zu erkennen und rechtzeitig vor Gefahren zu warnen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die strukturelle Erholung der niederländischen Natur.“
