Der Online-Supermarkt Picnic hat in einer neuen Finanzierungsrunde 430 Millionen Euro von bestehenden Investoren eingesammelt. Ein Großteil des Geldes ist für das Wachstum in Deutschland bestimmt, wo Picnic inzwischen Marktführer ist. Durch die Expansion in neue Regionen und Städte sind erhebliche Investitionen unter anderem in Distributionszentren notwendig.
Picnic wurde vor zehn Jahren von einer Gruppe erfahrener Unternehmer gegründet, die drei Jahre lang im Geheimen an der Markteinführung arbeiteten. Kostenlose Lieferung auf die Minute genau gewann in den Niederlanden schnell an Popularität. Inzwischen bedient Picnic dort zwei Millionen Kundinnen und Kunden in zweihundert Orten aus sieben Distributionszentren. 2018 startete Picnic auch in Deutschland und 2021 in Frankreich.
Deutschland hat fast fünfmal so viele Einwohner wie die Niederlande und ist flächenmäßig fast neunmal so groß. Mitgründer Michiel Muller sagt: „Wir wollen auch in Deutschland einen großen Teil der Haushalte beliefern können. Dafür sind erhebliche Investitionen notwendig, um dieselbe Infrastruktur wie in den Niederlanden aufzubauen. Seit dem Start wachsen wir dort sogar noch schneller als in den Niederlanden, daher sind die Aussichten positiv.“ In den Niederlanden ist Picnic derzeit operativ profitabel.
