Aus dem Cybersecurity Monitor 2024 des niederländischen Statistikamts (CBS) geht hervor, dass die Zahl der Unternehmen in den Niederlanden, die Opfer eines Cyberangriffs oder eines internen IT-Problems geworden sind, in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist. Auch der finanzielle Schaden pro Schadensfall hat abgenommen: Im Jahr 2023 verursachte nur jeder fünfte Cybervorfall Kosten.
Vor allem Großunternehmen verzeichnen einen Rückgang. 2016 meldeten knapp 40 Prozent von ihnen einen externen Angriff, 2023 waren es lediglich 16 Prozent. Interne IT-Störungen, etwa Systemausfälle oder Softwarefehler, kommen aktuell bei rund neun Prozent der Unternehmen vor.
Das niederländische Statistikamt (CBS) führt diesen Rückgang auf den verstärkten Einsatz von Sicherheitsmaßnahmen zurück. So nutzen Unternehmen zunehmend die Zwei-Faktor-Authentifizierung, setzen strengere Passwortrichtlinien durch und lassen ihre Webseiten häufiger auf Sicherheitslücken überprüfen.
Die Kluft zwischen großen und kleinen Unternehmen bleibt jedoch erheblich. Während 97 Prozent der Großunternehmen Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, sind es bei den Kleinunternehmen nur 57 Prozent. Komplexere Maßnahmen wie Datenverschlüsselung oder Cyber-Versicherungen sind vor allem bei größeren Unternehmen beliebt.